Aktualisiert am 01. April 2022 | 

 

 

“…I have stressed the fact that identity is made up of a number of allegiances. But it is just as necessary to emphasise that identity is also singular, something we experience as a complete whole. A person’s identity is not an assemblage of separate affiliations, nor a kind of loose patchwork; it is like a pattern drawn on a tightly stretched parchment. Touch just one part of it,(…) and the whole drum will sound.” 

Amin Maalouf, On Identity

 

 

"Itinerant" ist eine multidisziplinäre Performance, die sich mit den Begriffen der kulturellen Identität und Zugehörigkeit auseinandersetzt. Die Autorin nutzt ihre eigene Lebenserfahrung in einer Kultur, die nicht ihre eigene ist, sowie die Erfahrungen ihrer Kollegen und gießt sie in Szenen und Musikstücken ein. Erforscht werden die Themen wie Nationalität und Erbe, die Bedeutung eines Zugehörigkeitsgefühls, die Komplexität der Identität und die gleichzeitige Sehnsucht nach Freiheit und Heimat. 

 

KünstlerInnen
Fünf Musiker und zwei Tänzer, Expats / Immigranten aus acht verschiedenen Kulturen, führen Stücke und Situationen auf, die ihre kulturellen Bindungen beschreiben und versuchen, ihre Identität zu verstehen, indem sie sich Geschichten darüber erzählen, wer und was sie sind. Das musikalische Programm basiert sich auf Liedern als stärkstem Kulturträger und reicht von Schubert und Mozart, die das Lebenszentrum der Autorin in Wien darstellen, über Stücke des 20. Jahrhunderts wie das Titelstück von Toru Takemitsu "Itinerant" (eng. Wanderer, Reisende) bis zum traditionellen Lieder. Begleitet von einer Videoprojektion, die den Geschichten folgt, stellen die Künstler die Fragen und versuchen sie zu beantworten: Wer bin ich? Wo gehöre ich hin? Wo ist mein Haus?

 

Über Synesthetic Project:

Synesthetic Project ist ein interdisziplinäres Ensemble unter der Leitung der Flötistin Nika Bauman. Es besteht aus einer internationalen Besetzung von Musikern, Tänzern, Animatoren und Videografen, die je nach Projekt zu bestimmten Formationen geformt werden. Durch ein Zusammenspiel von Musik, Tanz und Video erkunden die Künstler Konzepte und erzählen Geschichten über Vielfalt, Verständnis, Toleranz, Kommunikation, gegenseitiges Geben und Empfangen. Ziel ist es, eine Welt zu schaffen, in der Vielfalt gefeiert wird, in der sich Künstler und Publikum ohne Vorurteile und Grenzen von Zeit, Stil und Medium treffen und das Teilen und Neuinterpretieren ihrer kreativen Geschichten mit den Augen eines anderen genießen können. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 hat das Ensemble in Österreich, Irland, Deutschland und Kroatien gespielt und mehrere unabhängige Musikvideos erstellt.

 

 

Programm:
 

T. Takemitsu: Itinerant für solo Flöte

F. Schubert: Introduktion und Thema „Trockne Blumen“ für Flöte und Klavier

V. Mokranjac: Tänze 1-4 für Klavier

W.A.Mozart: Ah perdona al primo affetto für Flöte, Klarinette, Cello und Gitarre (arr.)

M. Murtic: Mavky für Flöte, Klarinette und Violoncello

M. Ravel: Kaddish für Cello und Klavier

Kro. Trad.: Zvizde mi kazu, a capella

Mex.Trad.: La Llorona für Stimme und Ensemble

O. Antoli: Tortussak für Ensemble

 

Dauer: 60 Min

 


In Zusammenarbeit mit musik aktuell