Tribute to Ligeti
Residency – Konzert – Performance – Ausstellung – Gartenempfang
31. Juli 2021, 20:00 Uhr
LIVESTREAM während der Veranstaltung
... aus der Serie "PionierInnen zeitgenössischer Komposition" - Teil 8
... aus der Veranstaltungsreihe Salon21
mit
Albert Mühlböck Klavier
Bea von Schrader Tanz
Dieter Puntigam Live - Lichtmalerei
TAsten, TAnz & TAgtool
Seit 2014 widmen die 3 KünstlerInnen jährlich ein Projekt ihrer erfolgreichen Zusammenarbeit PionierInnen zeitgenössischer Musik. In der diesjährigen, bereits 8. Ausgabe dieser Reihe, werden ausgewählte Werke des österreichisch-ungarischen Komponisten GEORG ALEXANDER LIGETI, der im Juni 2021 seinen 15. Todestag hat, performativ aufbereitet und präsentiert.
Bea von Schrader sieht in der Auseinandersetzung mit dem Schaffen von Musikpionieren die Möglichkeit, Inspiration für den Umgang mit den wichtigen Fragen unserer Zeit zu erlangen und in der kompromisslosen Verbindung von Körper, Musik, Licht und Raum auch die Kraft dieser Pioniere in sich selbst zu entdecken.
... über die KÜNSTLER:
Albert Mühlböck
Der gebürtige Grünbacher Konzertpianist Albert Mühlböck lebt und unterrichtet bereits seit Jahren in Taiwan. Er studierte Klavier und Klavierpädagogik bei Hildegard Kugler am Bruckner Konservatorium in Linz (jetzt Anton Bruckner Privatuniversität), an der Wiener Musikhochschule bei Alexander Jenner (jetzt Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien) und am College-Conservatory for Music in Cincinnati(USA) bei Eugene Pridonoff, wo er 2012 den Titel Doctor of Musical Arts erwarb.
Zahlreiche Konzerte als Solist und Begleiter von Musikern und Sängern und als Gründungsmitglied des "Trio Impossibile" führten in durch Österreich und ganz Europa, in die Steinway Hall New York City, nach Hanoi(Vietnam), in die Bejing Concert Hall (China) und als Solist im 3. Klavierkonzert von Rachmaninoff in die Shenzhen Concert Hall (China), Klaviersolokonzerte auch im neuen Opernhaus von Taichung, National Concert Hall Taipei (Taiwan) und Konzerte mit dem Artsblooming Ensemble (Taiwan). 2018 auch Klavierduokonzerte auf zwei Klavieren mit Hironori Nakajima in Japan, Taiwan und Wien.
In der Urhof20 Reihe "PionierInnen zeitgenössischer Musik" spielte der Pianist Werke von John Cage, Terry Riley, Tan Dun, Werner Schulze, Josef Matthias Hauer, Sofia Gubaidulina und Les Six in Zusammenarbeit mit Tanz und Tagtool.
Bea von Schrader
Bea von Schrader hat bereits als Kind ihre Berufung zum Tanz entdeckt. Neben dem klassischen Ballettunterricht war es aber vor allem der moderne AUSDRUCKSTANZ, dem sie sich schon früh verschrieben hat – u.a. nach dem Vorbild der 1927 verstorbenen US-amerikanischen Tänzerin und Choreographin Isadora Duncan und ebenso inspiriert von Butoh, einem revolutionären „Tanztheater ohne feste Form“, das seine Ursprünge in Japan nach dem 2. Weltkrieg hatte.
Seit 2004 findet eine kontinuierliche Zusammenarbeit von Bea von Schrader und Dieter Puntigam statt. Neben zahlreichen Auftritten in Österreich, Deutschland, den Niederlanden und Taiwan gründete und leitet Bea von Schrader seit 2008 den URHOF20, das Zentrum für Performancekunst in Grünbach am Schneeberg. In diesem baulichen Juwel aus den 1920er Jahren ist ihr Zuhause und dort forscht und arbeitet sie im Zusammenwirken mit Dieter Puntigam und immer neuen KünstlerInnen und Kunstrichtungen an einer ständigen Weiterentwicklung der Performance-Kunst.
Dieter Puntigam
Dieter Puntigam hat an der Academy of Visual Arts in Leipzig Malerei und Grafik studiert. Der Bogen seines Schaffens spannt sich dabei vom klassischen Tafelbild über Wandmalerei bis hin zur Performance. Das TAGTOOL wurde 2008 in Tulln entwickelt. Dieter Puntigam projiziert seine live ausgeführten Zeichnungen spektakulär als „Lichtspiele“ in den Raum. Sein Stil fordert dazu auf, ohne Berührungsängste das Schauen und Staunen (wieder) zu erlernen und in die Welt der Kunst einzutauchen.
..... zum PROGRAMM
Klavierkonzert
"In dem Konzert werde ich drei Komponisten und Stile (Barock, Romantik und Modern ) direkt und abwechselnd gegenüberstellen, so dass die Verschiedenheiten, aber bei genauerem Zuhören auch die Gemeinsamkeiten zur Geltung kommen." - A. Mühlböck
Johann Sebastian Bach
Prelude und Fuge C-Dur aus dem Wohltemperierten Clavier I, BWV 846
Frederick Chopin - György Ligeti
12 Etüden Op, 10 Ausgewählte Etüden von György Ligeti
No. 1, C-Dur
No. 2 a-Moll Etude
No. 3 Touches bloquées (György Ligeti)
No. 3 E-Dur
No. 4 cis-Moll
No. 5 Ges-Dur Etude
No. 10 Der Zauberlehrling (György Ligeti)
No. 6 es-Moll
No. 7 C-Dur Etude
No. 2 Cordes à vide (György Ligeti)
No. 8 F-Dur
No. 9 f-moll
No. 10 As-Dur
No. 11 Es-Dur Etude
No. 6 Automne à Varsovie (György Ligeti)
No. 12 c-moll
Performance
György Ligeti
Musica ricercata
Sostenuto – Misurato – Prestissimo
Mesto, rigido e cerimoniale
Allegro con spirito
Tempo di valse (poco vivace – « à l'orgue de Barbarie »)
Rubato. Lamentoso
Allegro molto capriccioso
Cantabile, molto legato
Vivace. Energico
(Béla Bartók in Memoriam) Adagio. Mesto – Allegro maestoso
Vivace. Capriccioso
(Omaggio a Girolamo Frescobaldi) Andante misurato e tranquillo